FAQ

Häufige Fragen zur Patenschaft

Viele Informationen zur Übernahme einer Patenschaft, zu Briefen, Geschenken und Besuchen vor Ort finden Sie auch in unseren Pateninformationen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich jederzeit gerne per E-Mail an office@harambee.at an uns wenden!

  • Sie suchen unter den Kindern, die einen Paten suchen, ein Kind aus, das Sie unterstützen wollen. Falls Sie diese Entscheidung nicht treffen können, machen wir das gern für Sie.
  • Dann füllen Sie das Patenformular aus und senden es an uns ab.
  • Wir melden uns zeitnah (im Durchschnitt spätestens nach zwei Tagen, sonst bitte nochmals nachfragen, ob alles angekommen ist), senden Ihnen das Foto und eine kleine Erstinfo Ihres Kindes.
  • Sie errichten einen Dauerauftrag auf das auf der Homepage im Impressum angegebene Spendenkonto, als Betreff bitte den vollen Namen und die UVN des Kindes.

Und dann sind Sie Pate!

  • Der erste Brief an Ihr Kind sollte nicht zu lang sein, maximal eine halbe Seite. Sie können sowohl mit der Hand schreiben als auch in den Computer tippen, bei Patenbriefen, die wir als Email versenden bitte ausschließlich getippt!. Die Sprache ist Englisch. Die Briefe werden den kleinen Kindern vorgelesen und ins Swahili übersetzt, die größeren Kinder lesen sie selbst.
  • Erzählen Sie in kurzen Sätzen, wer Sie sind, ob Sie Kinder haben, wo Sie leben. Schön ist es immer, wenn Sie ein Foto von sich und/oder Ihrer Familie beilegen oder eventuell eine Ansichtskarte von dem Ort, in dem Sie leben. Bitte anfangs keine großen Geschenke, vielleicht zwei, drei Luft­ballons oder Aufkleber, das genügt (siehe auch den Punkt Geschenke).
  • Bitte keine Diskussionen über Politik und Religion, und bitte machen Sie im Brief auf keinen Fall Versprechungen wie „Ich besuche dich bald“ oder „wenn du groß bist, hol ich dich nach Europa“.
  • Bitte schicken Sie auf keinen Fall Bargeld!!!!! Und auch ganz wichtig: Kündigen Sie kein Bargeld an, nach dem Motto, ich schicke dir, ich gebe Mama Gabi welches mit usw. Ab dem Moment stehen vorwiegend männliche Verwandte bereit, dieses Geld in Empfang zu nehmen.
  • Und bitte schreiben Sie dem Kind auch nicht, wenn Sie uns Extrageld über­weisen, dass davon eine ganz bestimmte Sache gekauft wird. Die Kinder nehmen das sehr, sehr ernst und verstehen nicht, dass nicht das Fahrrad sondern ein Bett angeschafft wurde.
  • Alle Post bitte eingeschrieben. Nicht, weil es sich im Ernstfall wirklich nach­vollziehen lassen würde, sondern weil es den Diebstahl in Kenia verhindert.
  • Bitte geben Sie Ihren Brief in ein Kuvert mit dem vollen Namen des Kindes und die UVN (nicht nur Vorname bitte, wir haben zu jedem Vornamen mehrere Kinder und unsere Mitarbeiter in Kenia kennen die Paten nicht).
  • Bitte auf dem Brief an Ihr Kind keine Kontaktdaten von Ihnen, also weder Adresse noch E-Mail Adresse noch Handynummer. Dies dient Ihrem eigenen Schutz, denn wie gesagt, irgendwer aus der Großfamilie bekommt es in die Finger und startet dann Betteleien auf eigene Faust.
  • Alle diese Punkte gelten für Briefe, die Sie selbst schicken. Dreimal im Jahr fliege ich, Gabriela Vonwald, nach Kenia und biete an, in meinem Koffer Briefe mitzunehmen. Bitte heir keine Päckchen und falls es Unklarheiten gibt, bitte mich vorher fragen. Beispielsweise keine Süßigkeiten beilegen, die Einfuhr von Nahrungsmitteln ist immer heikel.

Direkt an die Familien zu adressieren, geht leider gar nicht, denn es gibt in Kenia kein Postsystem, wie wir es kennen, weil es keine Adressen gibt (Hütte unter der Palme rechts). Wer es sich leisten kann, also Schulen, Behörden, reiche Menschen, hat bei der Post eine Postbox mit einem Schlüssel. Dort wird die Post hinterlegt und man holt sie sich ab. Wir haben für die Schule solch eine Postbox und dorthin gelangen alle Briefe und Pakete und werden dann von uns abgeholt und in der Schule an die Kinder ausgehändigt. Die Adresse ist daher die Adresse der Schule, wie Sie sie mit den Pateninformationen finden.

Daneben bieten wir einen Emailservice an. Dazu bitte Ihren Brief als PDF und mit dem Computer getippt (das heißt, möglichst nicht handgeschrieben!), auf den Brief Name UND UVN an office@harambee.at

Ja, das ist möglich. Dazu bitte Ihren Brief als PDF und getippt (nicht handgeschrieben) an office@harambee.at. Bitte auf den Brief direkt Name und UVN. Dieser Service ist gratis, wir bitten aber, das nciht zu sehr zu strapazieren. Als Richtwert gilt, ungefähr 4mal im Jahr genügt.

Zunächst einmal sind Extrageschenke nicht wirklich notwendig. Die meisten unserer Kinder haben Paten, die nichts schenken, dafür werden leider einige Kinder mit Dingen überhäuft, was komplett gegen unsere Prinzipien ist. Schenken Sie daher bitte nur Kleinigkeiten und möglichst nur zu Weihnachten oder zum Geburtstag oder für eine besonders gute Examensnote. Kleinigkeiten, über die sich die Kinder freuen, sind beispielsweise Murmeln, Seifenblasen, ein englisches Buch, eine Barbiepuppe, ein kleines Matchboxauto, Buntstifte, Sticker. Und davon eines oder maximal zwei, nicht alles auf einmal. Wir behalten uns aus Gründen der Gerechtigkeit und um keinen Neid und Missgunst zu sähen vor, bei Paketen mit mehr als zwei Geschenken einige in unsere allgemeine Spielzeug Geschenkebox zu geben und damit mehreren Kindern eine Freude zu machen. Geschenke dieser Größenordnung können Sie entweder direkt als kleines Paket hinunterschicken oder an uns (siehe Impressum), dann versenden wir es beim nächsten größeren Paket. In diesem Fall bitte unbedingt einen Portobeitrag (als Anhaltspunkt, pro Kilo etwa Euro 8 Euro, für Pakete müssen wir nicht nur hier Porto zahlen, sondern auch in Kenia bei der Abholung eine Paketgebühr zwischen 1 und 5 Euro). Bitte schicken Sie keine Süßigkeiten.

Und insgesamt – es gibt in Kenia so ziemlich alles auch zu kaufen. Vor Ort einkaufen spart Porto und unterstützt die Händler vor Ort.

Statt vieler kleiner Geschenke ist dies die sicher bessere Lösung, weil davon nicht nur das eine Kind profitiert, sondern die gesamte Familie. Je nachdem, was Sie investieren wollen, finden Sie auf der Homepage eine Liste von Möglichkeiten gemeinsam mit den aktuellen Preisen, angefangen von einem Bett mit Matratze und Moskitonetz (das sollte eigentlich immer das erste größere „Geschenk“ sein) über ein Fahrrad bis hin zu neuer Hütte, Wasserleitung, Gemeinschaftstoilette usw. Bitte fragen Sie uns in jedem Fall vorher, was sinnvoll ist, beispiels­weise kann nicht jede Familie eine Ziege brauchen, denn dazu gehört Platz und jemand, der sich kümmert, damit die Ziege dann nicht das mühsam gezogene Gemüse abfrisst. Wenn dann die gemeinsame Entscheidung getroffen ist, bitten wir um Überweisung auf das gleiche Konto, auf das auch die Patenbeiträge eingehen. Wir verwenden das Geld genau so wie besprochen und dokumentieren die Verwen­dung mit Fotos.

Wir organisieren jeden Monat für alle Kinder, die jeweils in diesem Monat Geburtstag haben, eine schulinterne Party mit Torten und kleinen Geschenken. Und freuen uns, wenn hier gespendet wird. Individuelle Feiern können wir leider nicht organisieren.

Um dies zu verstehen, muss man sich vor Augen halten, dass die Säuglings- und Kindersterblichkeit in Kenia bei 54% liegt. Das heißt, nur rund 46% aller Kinder erreichen mal das dritte Lebensjahr, richtig gebannt ist die Gefahr erst so um das 5. Lebensjahr. Der Staat droht zwar mit Repressalien, wenn ein Kind nicht ord­nungsgemäß registriert wird, aber diese Registrierung kostet Geld. Und da man nur bei einer Geburt im Spital tatsächlich nachprüfen kann, ob ein Kind geboren wurde, fast alle Geburten aber zuhause in einer Hütte stattfinden, mit einer weiblichen Verwandten als Hilfe, sagen sich viele Eltern, warten wir mal ab, ob dieses Kind überlebt. Hat ja niemand gesehen. Und dann meldet man sein Kind halt manchmal erst mit zwei oder drei Jahren offiziell als geboren an. Die Behörde trägt aber das Datum der Anmeldung als Geburtsdatum ein. Selbst unser Richard Karani ist in Wahrheit älter, als es im Pass steht. Aber diese offizielle Geburtsanmeldung bleibt eben ewig. Und manchmal wissen die Mütter überhaupt nicht mehr, wann ihr Kind geboren wurde. Nur, dass in dem Jahr der Mais gerade so hoch stand oder es heftiger als sonst geregnet hat. Viele unserer Geburtsdaten sind Schätzungen. Auch aus diesem Grund ist den Kenianern gar nicht so bewusst und klar, was wir ständig mit dem Thema Geburtstag wollen. Das ist einfach nicht wichtig. Sie können also sicher sein, wenn es eine Diskrepanz gibt zwischen dem offiziellen Datum auf der Erstinfo und dem Aussehen oder dem Brief des Kindes, dann stimmen immer das Aussehen und das, was das Kind sagt. Nicht mit einem bestimmten Datum, sondern so ungefähr vom Jahr her. Niemand fragt in Kenia nach dem Geburtsdatum. Man fragt höchstens mal nach dem allgemeinen Alter und auch das genügt ungefähr. Wichtiger ist es, in welche Klasse man geht.

Wir sind natürlich bemüht, solche Wünsche zu erfüllen, allerdings funktioniert dies nicht auf Knopfdruck. Alle Paten haben diesen Wunsch und wir wollen nicht die bevorzugen, die am häufigsten und am lautesten rufen. Immer wenn wir vor Ort sind, versuchen wir wieder viele Informationen mitzu­bringen, aber bei über 900 Kindern insgesamt, schaffen wir auch nicht mehr jedes Mal alle Familien zu besuchen. Daher bitte um Geduld. Sobald wir etwas Neues erfahren, erfahren Sie es auch.

Die überwiegende Zahl der vermittelten Kinder besucht unsere Schule, seit einiger Zeit unterstützen wir aber auch Kinder an anderen Schulen.

Derzeit ist das Schulsystem in Kenia im Umbruch und durch Corona hat sich alles verschoben. Daher – geben Sie uns etwas Zeit. Sobald alles wieder im normalen Rhythmus läuft, wird es hier viele Informationen geben, das neue kenianische Schulsystem ist genial und sehr spannend.

In Ihrem Patengeld sind im Grunde alle Schulkosten, also auch Bücher und Hefte enthalten, die Kosten steigen jedoch bei den höheren Klassen zunehmend an. Wer also zum Schulstart ganz allgemein etwas in den Topf für Bücher und Unterrichts­materialien geben möchte, sehr, sehr gern. Allein die Schulbücher kosten uns einige Tausend Euro jedes Jahr und ein Zuschuss hilft uns und allen Kindern mehr als Einzelgeschenke. Auch über Schuluniformen und Schuhe freuen sich unsere Familien.

Zuallererst möchte ich betonen, wir machen keinen Unterschied in der Betreuung eines externen Kindes oder eines Kindes, das die Vonwald-Schule besucht. Unsere Mitarbeiter vor Ort überbringen die Briefe und Geschenke ganz genauso, und die Familien werden auch persönlich regelmäßig besucht. Einziger Unterschied für die Paten: Wir bekommen die externen Kinder nicht so oft vor die Kameralinse, weil sie uns nicht dauernd „vor den Füßen“ herumlaufen.

Die Vonwald-Schule ist, das kann man wohl nur so ausdrücken, eine Art Insel im Meer der Armut. Bei uns können Kinder wirklich lernen, sind von schönen Dingen umgeben, sind beschützt und genährt. Aber – wir sind voll. Es ist einfach nicht mehr möglich, mehr Kinder aufzunehmen.

2014 haben wir uns dann gefragt: Ist es nicht schade, dass wir nur den Kindern, die wir jetzt schon im Programm haben, helfen können? Draußen gibt es so viele, und uns sind die Hände gebunden. Gleichzeitig gibt es in Europa sicher auch den einen oder anderen, für den 25 Euro monatlich zu viel sind. Bei meinen Familien­besuchen stolperte ich immer wieder über Härtefälle, wo Kinder am Ende des Schuljahres ihr Examen nicht machen konnten, weil der Lehrer zuerst mal 5 Euro haben wollte. Und wenn solch ein Kind solange zuhause bleiben musste, bis man diese Summe zusammen hatte, war der Zug meistens abgefahren. Also haben wir beschlossen, einige solche Härtefälle zu sammeln und als externe Kinder zu übernehmen. Nebeneffekt, wir kommen raus aus dem Ruf, wir würden nur für unsere Vonwald-Schule sorgen, sondern wir helfen auch in allen anderen Schulen des Ortes, wie es sich für eine echte NGO gehört.

Armut allein soll nicht das einzige Kriterium sein, in die Vonwald-Schule gehen zu dürfen, sondern wir wollen auch eine gewisse Leistung. Schon allein deshalb, weil wir mehr als alle anderen Schulen unter Beobachtung stehen. Da das Niveau bei uns höher ist als in staatlichen Schulen, würden wir jedoch Kindern, die schlechter lernen, alle Chancen auf eine weiterführende Schule verbauen, und wir selbst wollen ja nur die besten 25 für unsere zukünftige Secondary nehmen. 300 Marks sind jetzt in den oberen Klassen von 5 bis 7 die Voraussetzung, bei uns zu bleiben oder zu uns zu kommen. Ein Kind aber, das bei uns vielleicht nur 250 Marks schafft, kann in einer öffentlichen Schule unter den Besten sein und dort leicht die Auf­nahme in eine der weiterführenden staatlichen Schulen schaffen. Im Gegenzug kann ein besonders begabtes Kind, das bisher keinen Platz bei uns gefunden hat, nachrücken, denn natürlich brauchen wir eine bestimmte Anzahl vollzahlender Paten, damit wir das Niveau aufrechterhalten können.

In einer öffentlichen Schule ist der Staat Kenia der Schulerhalter, zahlt also auch alle Gehälter, Reparaturen, Möbel usw. In kaum einer öffentlichen oder privaten Schule gibt es Frühstück oder Mittagessen, schon gar nicht beides, und wenn überhaupt, dann nicht gratis. In einer öffentlichen Schule sitzen bis zu 120 Kinder in einer Klasse, Nachmittagsveranstaltungen oder Förderung von Talenten – Fehlanzeige. Dennoch können wir hier auch mit kleinem Geld Kindern helfen, wenigstens eine Schulbildung zu erhalten.

Öffentliche Schulen sind zwar offiziell kostenlos, aber die Schuluniform muss auch hier gezahlt werden, und es kommt einiges an Zahlungen zusammen, über das niemand offen spricht – Examensgebühren, Nachhilfe, Extrageld für den einen oder anderen Lehrer, der sich sonst strikt weigert, das Kind überhaupt zur Kenntnis zu nehmen usw. Da wir in solch öffentlichen Schulen nicht Schulerhalter sind, keine Lehrergehälter zahlen müssen, keine Bücher für alle und keine Reparaturen, sind diese verglichen mit der Vonwald-Schule natürlich preiswerter. Daher brauchen wir hier nur 20 Euro pro Monat, um ein Kind gut unterstützen zu können.

Ich fliege dreimal im Jahr nach Kenia, das stimmt. Sehr gern nehme ich dabei Briefe an die Kinder mit, die Betonung liegt aber auf Briefe, also keine Pakete (nein, auch keine kleinen). Wichtig ist auch, dass die Briefe rechtzeitig bei mir in Neusiedl sind, ich möchte nicht im letzten Moment auf dem Weg zum Flughafen noch Post ein­sammeln.

Bitte auf keinen Fall Süßigkeiten in diesen Brief legen oder irgendwas, mit dem ich am Flughafen und am Zoll Ärger bekommen könnte.

Auch Extrageld können Sie zu diesem Anlass gern überweisen. Hierzu bitte eine kurze Mail an unsere Büroadresse office@harambee.at und eine Überweisung auf unser Konto, beides bitte ebenfalls rechtzeitig eine Woche vor meinem Abflug. Ich entscheide dann vor Ort, was gerade wirklich notwendig ist. Auch hier, ich erfülle keine Wunschlisten aus dem Spielzeuggeschäft, meistens wird es auf Extraessen hinauslaufen bzw. je nach Betrag eben Betten, Fahrräder, Ziegen usw.

Sobald unsere Mitarbeiter die Post vom Postamt abholen, bekomme ich eine SMS mit den Namen der Empfänger, die ich jeweils auf der geschlossenen Facebook-Seite veröffentliche. In den meisten Fällen, auch bei Verwendung des Email-Service, folgt dann noch ein Foto der Übergabe. Manchmal mag uns dabei etwas untergehen – im Zweifelsfall fragen Sie gerne nach!

Natürlich können wir hier nur Durchschnittswerte angeben, denn Post ist Post, hier genauso wie in Kenia 🙂 Ein Brief oder ein kleines Päckchen braucht meistens nicht länger als maximal 10 Tage. Ein Paket 4-6 Wochen. Manchmal geht es aber auch verblüffend schnell, wir hatten schon Pakete innerhalb von 5 Tagen vor Ort. Alle Post wird zuerst in Mombasa gesammelt und dann per LKW nach Kilifi gebracht. Und solch ein LKW fährt erst los, wenn er voll ist.

Ja, wir sammeln immer wieder Kinderkleidung und schicken regelmäßig ein großes Paket hinunter. Dabei nehmen wir alles von Babykleidung bis größere Teenager. Am meisten gebraucht werden gute Sportschuhe oder Lederschuhe, T-Shirts, kurze oder lange Hosen, Kleider, Sweatshirts mit langem Arm. Die Kleidung muss nicht perfekt sein, aber gut erhalten. Kleiderspenden können Sie gerne an unsere Postsammelstellen (siehe Impressum) schicken.

Wir verteilen die Kleidung dann an unsere Schulkinder und deren Geschwister (daher gern auch Babykleidung). Ein Anspruch darauf, dass die Kleidung dann dem eigenen Kind zugute kommt, gibt es nicht.

Bitte solche Spenden unbedingt zuerst mit uns absprechen.

Sehr gern können Sie Ihr Kind besuchen und sind uns jederzeit herzlich willkom­men. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang aber auch unsere Ferienmonate, es ist einfach nicht sehr sinnvoll, während der Ferien vor Ort zu sein, denn da ist die Schule geschlossen und Ihr Kind vielleicht bei Verwandten außerhalb von Kilifi.

In jedem Fall ist eine rechtzeitige Anmeldung an office@harambee.at notwendig, damit wir auch planen können, denn Sie benötigen ja vor Ort die Hilfe unserer Mitarbeiter. Reden Sie daher bitte zuerst mit uns und buchen Sie dann Ihren Flug! Unsere Mitarbeiter sollen auch Zeit haben. Wenn Sie mit Freunden fliegen, die keine Paten sind, haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ein Besuch unserer Schule gern möglich ist, Besuche von Familien, auch der Besuch Ihres Patenkindes, aber auf keinen Fall. Das hat auch etwas mit der Würde und der Privatsphäre unserer Familien zu tun. Im Grunde haben wir alle miteinander in den privaten Häusern der Familien nichts verloren, wir sponsern den Schulbesuch!

Ich selbst fliege derzeit mit Ethiopian Air über Adis Abeba. Über die Preise müssten Sie sich bitte selbst informieren, manchmal gibt es Schnäppchen. Und natürlich ist es wie überall auch hier so, dass, je häufiger Sie bereit sind umzusteigen oder je exotischer die Fluglinie, umso preiswerter wird es.

Der Aufenthalt vor Ort wird dann wohl ein Hotel sein. Ich kann Ihnen gern Tips geben, buchen sollten Sie aber im Normalfall dann selbst.

Wenn wir rechtzeitig informiert sind, holen wir Sie gern vom Flughafen ab. Für diesen Transfer rechnen wir den gleichen Preis wie ein Taxi, derzeit Euro 60,- pro Fahrtstrecke, nur dass er dem Projekt zugute kommt.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Sie nicht von irgendwelchen anderen Destinationen im Land (zum Beispiel, weil Sie uns im Anschluss an eine Safari besuchen wollen) abholen können.

Auf Grund einiger negativer Erfahrungen können wir Besuchern heute nicht mehr die gleichen Freiheiten im Umgang mit den Kindern lassen, wie wir das früher und bei kleinerer Organisation anbieten konnten. Dennoch bin ich sicher, dass wir jedem Paten noch immer um vieles mehr an Kontaktmöglichkeiten und Zeit mit dem Kind ermöglichen, als jede große Organisation.

Der Anfang ist immer ein Besuch in der Schule. Hier kommt es auch zum ersten Kontakt mit dem Kind. Sie besuchen die Klassen, trinken mit unseren Mitarbeitern den Pausentee und bleiben auch zum Mittagessen, wenn Sie das wünschen.

An einem anderen Tag steht der Besuch des Kindes in der Familie auf dem Programm, Sie sehen die Wohnverhältnisse und die anderen Familienmitglieder. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir ausschließlich den Besuch der Familie IHRES Kindes erlauben können, nicht die Familien von Freunden, Bekannten oder Nachbarn. Sie sollten bei Ihrem Besuch auch bitte nicht den Weihnachtsmann spielen, weder für sich selbst, schon gar nicht für ein Dutzend weiterer Paten oder Freunde. Auch sonstige Mitreisende oder Bekanntschaften aus dem Hotel können – siehe oben – gern die Schule besuchen, nicht aber die Familien. Eine Spende allein berechtigt noch nicht dazu, Familien zuhause aufzusuchen.

Zusätzlich können Sie mit Ihrem Kind einen Ausflug planen, eventuell einen halben Tag am Strand verbringen (nicht im Hotel), im Ort einkaufen gehen oder in einem örtlichen Lokal Mittagessen.

Einer unserer Mitarbeiter ist immer dabei, Sie sind also zu keiner Zeit mit dem Kind allein. Dies ist zu Ihrer und zur Sicherheit des Kindes nicht anders möglich.

Sie sollten aber unbedingt über gute Englischkenntnisse verfügen, niemand von unseren Mitarbeitern spricht deutsch.

Ganz klar und deutlich: Nein. Nicht, weil wir Ihnen den Spaß verderben wollen, aber wir haben hier viele Erfahrungen gemacht. Kontakt zu den Mitarbeitern vor Ort wäre für diese eine unglaubliche Belastung. Unsere Mitarbeiter haben sehr viel zu tun und können nicht auch noch Mailkontakte pflegen. Außerdem stehen Sie vielleicht auch zwischen zwei Türen, denn sie wollen es verständlicherweise allen recht machen, was aber manchmal nicht möglich ist. Und bei einem direkten Kontakt zu den Eltern der Kinder ist unsere Erfahrung, dass auch damit kaum jemand wirklich umgehen kann. Wir wollen für niemanden Extrawürste, und in einem Ort wie Kilifi würde sich das sofort herumsprechen, es gäbe mit Sicherheit Betteleien, Unstimmigkeiten usw.

Wir haben verglichen mit anderen großen Organisationen nur wenige Regeln, diese ist aber eine. Und hier behalten wir uns auch vor, bei einer Nichtbeachtung die Zusammenarbeit aufzukündigen.

In den ersten Jahren waren wir Besuchern gegenüber sehr offen, was leider nicht immer geschätzt wurde bzw. kann leider nicht jeder mit so viel Freiheit umgehen. Unsere Mitarbeiter vor Ort sind zunehmend überfordert, da viele Besucher verständlicherweise in zwei Wochen möglichst alles an eigenen Wünschen plus die aller Facebook-Bekanntschaften hineinpressen wollen. „Erkundige dich mal wegen meines Kindes“ – „Drück mal mein Kind auch“ – „Hat mein Kind ein Bett, kannst du mal nachschauen.“ – usw. Wir werden daher in Zukunft etwas restriktiver bei den Besuchen sein, so leid es uns auch manchmal tut. Dazu gehört auch, dass  wir Personen, die sich nicht vorher mit Namen über unser Büro unter office@harambee.at angemeldet haben, nicht mehr in die Schule lassen.

Was wir anbieten bei älteren Kinder, die bereits das College oder die Uni besuchen, direkten Kontakt über Whatsapp – vorausgesetzt das Kind (nicht der Pate oder die Patin) möchte das. Hier bitte zuerst wieder Email an uns, ich erkundige mich, ob das Kind überhaupt ein Smartphone besitzt und melde mich dann.

(Stand Mai 2022)