Harambee

das Besondere

Wir möchten an dieser Stelle gern erklären, was bei uns anderes ist und das beginnt mit dem Begriff der Zukunftsorientierung und Anpassung an eine sich verändernde Welt.

Immer wieder werden wir mit den gleichen Fragen konfrontiert:

  • Bringt das eigentlich was?
  • Ist das nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein?
  • Wie kann ich denn sicher sein, dass mein Geld auch wirklich ankommt und etwas bewirkt?

Es gibt viele Schulen in Kenia, viele Organisationen, die Essen verteilen oder Schul­unifor­men, die mal ein Moskitonetz spenden oder eine Ziege. In kleinem Rahmen, besser als nichts, aber meistens fehlt ein Gesamtkonzept über Jahre.

Und das unterscheidet uns.

Hilfe zur Selbsthilfe

Wir möchten keine arbeitslosen Jugendlichen schaffen, die zwar lesen und schreiben können, die aber danach trotzdem arbeitslos sein werden, weil sie eben einfach nur irgendwie in die Schule gehen. Wenn Kenia sich selbst helfen soll, dann müssen die Menschen lernen, über ihren Tellerrand zu schauen und eine Leistung zu erbringen. Wir verschenken nichts, wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe. 

Gabriela Vonwalds Standardsatz ist immer und bei jeder Versammlung:

„Es ist euer Land, eure Kinder. IHR müsst anpacken, dass sich was verändert.“

Die besten Lehrer

In unserer Schule geht es daher auch um Leistung, nicht nur um Aufbewahrung. Wir haben die besten Lehrer engagiert. Unsere Schule genießt Öffentlichkeitsrecht und wird immer wieder vom Unterrichts­ministerium überprüft. Unser Ziel ist es, dass unsere Schulabgänger einen guten Beruf erlernen, dass sie ein College besuchen, eine Universität oder auch eine Berufsschule. Dass sie später dann als ausgebildete Erwachsene ihrem Land helfen können.

Wir wollen sie hungrig machen auf ihr Land, nicht hungrig darauf, nach Europa zu kommen.

Wir unterrichten darüber hinaus gesellschaftlich relevante Themen wie HIV-Prophylaxe, Geburtenkontrolle, Hygiene, wieso bekommt man Malaria? Wie kann ich gut wirtschaften, mich und meine Familie nachhaltig selbst versorgen?

Wir nutzen in der ganzen Schule digitale Unterrichtsmethoden, jedes Kind hat ein Tablet. Junge Menschen können in der heutigen Welt nur bestehen, wenn sie auch diese Kenntnisse mitbringen.

Mehr als „nur“ Bücher

Wir haben eine Bibliothek, in der auch europäische Jugendbuchklassiker stehen. Unsere Kinder hören auch mal Mozart und spielen Theater. Sie lernen, mit einem Computer umzugehen oder bekommen Deutsch als Fremdsprache angeboten. Denn Kenia ist ein Tourismusland, schreiben und lesen allein genügt schon lange nicht mehr. Darüber hinaus richten wir auch immer wieder den Blick auf die eigenen Traditionen der Kinder – Sprache, Tanz und Gebräuche sollen nicht verloren gehen.

Daneben kümmern wir uns direkt um die Familien. Bauen Häuser, reparieren Dächer, sorgen dafür, dass unsere Kinder in Betten schlafen, denn ohne Bett ist auch ein Moskitonetz unnötig, und damit Malaria ein Problem. Wir verteilen an jugendliche Mädchen Damenbinden und bauen Gemeinschaftstoiletten, auch dies ein wichtiger Schritt, um Infektionen und Krankheiten zu verhüten.

Mein Anspruch für dieses Hilfsprojekt

Als ich, Gabriela Vonwald, dieses Hilfsprojekt gegründet habe, war ich nicht auf der Suche nach einem befriedigenden Job, den habe ich seit Jahrzehnten, sondern ich wollte helfen.

Dazu gehört für mich, dass ich zuerst einmal mein eigenes Geld ausgebe, dann erst das anderer Leute / Spender. Und dass ich mich kümmere. Nicht nur zweimal im Jahr, nicht, nur wenn ich Zeit und Lust habe und es gerade Spaß macht, sondern jeden Tag wieder seit der Gründung. Ich kenne jedes einzelne Kind und jede Familie, inzwischen gibt es auch schon ganz viele Unterstützer, die das auch schon schaffen. Ich bin täglich in Kontakt mit den Verantwortlichen vor Ort, ich weiß heute, wo ich in fünf, in zehn, in zwanzig Jahren mit dem Projekt stehen möchte.

Und – unsere Sponsoren und Paten haben Mitspracherecht.
Viele gute
Ideen sind schon durch solch intensive Gespräche umgesetzt worden. Wir sind eine Familie …