Die Sache mit den 20 kg

In ungefähr 5 Wochen bin ich wieder auf der Reise nach Kilifi und werde von vielen Paten gefragt, ob man mir Geschenke mitgeben kann.

Aus mehreren Gründen – leider nein.

Wichtigster Grund ist der, dass ich auch  nur 20 kg Freigepäck habe, und das ist bei 5 Wochen Aufenthalt einfach für mich ganz persönlich bestimmt. Und leider kann man mit den Fluglinien auch dann nicht handeln, wenn es sich so eindeutig um Charity handelt, wie bei uns. Falls aber jemand Kontakte hat, eine Idee oder weiß, was man da tun könnte, ich bin für alles offen.

Der zweite Grund, alles, was wir mit der Post schicken, ist Zoll befreit, weil wir in Kenia als NGO registriert sind. Die Pakete werden nicht einmal mehr geöffnet. Anders, wenn ich am Flughafen stehe und erklären muss, was ich da eigentlich alles ins Land bringe. Sorry, dafür fehlt mir die Lust.

Drittens – ich halte es für sinnvoller, Dinge im Land zu kaufen und dort die heimische Wirtschaft zu stärken. Viele Dinge, die uns hier wichtig erscheinen, sind es in Kenia nicht. Ein Fußball ist nett, aber wenn stattdessen eine Matratze sinnvoller ist? Wenn es durchs Dach regnet, hilft die Puppe nicht so sehr wie ein paar zusätzliche Makutis.

Daher machen wir es wie immer: Jeder, der Extrageld für sein Kind oder auch für etwas anderes hergeben möchte, sehr, sehr gern. Kurze Email an mich, welcher Betrag und für welches Kind, Überweisung aufs Konto, ich reise mit einer langen Liste und kümmere mich direkt vor Ort um alles.

Und vielleicht wird es dann ja auch ein Fußball.

 

 

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