Tolle neue T-Shirts für unsere Lehrer!

Unsere Mitarbeiter-Serie geht weiter mit Khamisi Salim Chivatsi, von mir seit ewigen Zeiten Salim gerufen. Salim ist 36 Jahre alt, verheiratet, 3 Kinder im Alter zwischen 4 und 10 Jahren. Salim ist bei uns der Personalchef, was bei inzwischen mehr als 60 Angestellten notwendig ist.

Salim ist so ein typischer Quereinsteiger. Ich habe ihn vor Jahren im Hotel kennengelernt (ich habe ja, bevor ich vor 5 Jahren meine eigene Wohnung hier bezogen habe jahrelang im Kilifi Bay gewohnt, Bungalow 14;-)). Salim war dort zuständig für den gesamten Getränkeeinkauf und als Oberkellner, ich hab ihn gleich gemocht. Er ist so ein absolut stiller seriöser Mensch. Wie eigentlich nahezu allen im Hotel hab ich auch ihm dann einmal mit einem Mikrokredit geholfen, er wollte eine eigene kleine Hühnerzucht eröffnen (die er übrigens bis heute hat und pflegt, inzwischen hat das seine Frau übernommen). In den Gesprächen dann, er würde gern studieren. Wir haben dann einen Vertrag geschlossen, ich zahle ihm jetzt große Teile des Studiums, danach kommt er zu uns arbeiten. Er hat das College mit dem Fach Management von wohltätigen Vereinen inzwischen abgeschlossen und arbeitet im zweiten Jahr neben seiner Arbeit bei uns am Bachelor of Commerce. Und arbeitet für uns nicht nur, weil es Teil des Vertrages war, er sagt heute, das war die beste Entscheidung überhaupt, es ging ihm noch nie so gut.

In seiner Freizeit schwimmt er gern und liebt weiterhin seine Geflügelzucht, möchte jetzt noch Kaninchen dazu nehmen.

Unsere Mitarbeiter – heute:

Dennis Mwasambu Pole, 44 Jahre alt und in Kurzform einer unserer Gärtner. Gärtner bedeutet bei uns so ein wenig auch Hausmeister, sauber halten des ganzen Grundstückes, Reinigungsarbeiten, neue Pflanzen, bewässern (natürlich nur in den Monaten, wo es genug Wasser gibt).

Dennis ist verheiratet, lebt aber mit seinem Sohn Emmanuel derzeit allein in einem gemieteten Raum in Old Ferry. Seine Frau wohnt mit 3 anderen Kindern am Land, aber Dennis liebt seine Arbeit hier und möchte seinem Sohn die Möglichkeit dieser Schule bieten.

Dennis wäre gern Lehrer geworden, er hat eine abgeschlossene Form 4 Secondary, aber das Geld hat nicht gereicht. Er liebt Pflanzen, Landwirtschaft, zeigt unseren Kindern auch ganz viel und wird Teil der Planung sein, die es ab September in Bezug auf Landwirtschaft geben wird (darüber berichte ich, wenn alles in trockenen Tüchern ist).

Daneben liebt er es in seiner Freizeit zu lesen und man trifft ihn immer wieder in der Bibliothek.

Für die Zukunft wünscht er sich eine gute Schulbildung für alle seine Kinder.

Aus unserer neuen Serie – unsere Mitarbeiter.
Heute unsere Hausdame, Mrs. Juliet Magombe Ngala, 45 Jahre alt, alleinerziehende (seit 13 Jahren geschieden) Mutter von insgesamt 6 Kindern, die ältesten 3 schon aus dem Haus, Susan, die vierte, hat gerade Form 4 beendet und es fehlt das Geld für die weitere Ausbildung, Nancy und Amos sind in unserem Projekt.

Juliet ist sozusagen 24 Stunden auf dem Schulgelände, schläft auch hier mit ihrem Sohn Amos, nur in den Ferien geht sie nach Hause in ein kleines gemietetes Zimmer. Sie ist Ansprechperson für alle körperlichen und seelischen Wehwehchen, versorgt mit Pflaster, Kopfwehpulver, bringt ins Spital und holt von dort und ist nachts die Aufsichtsperson für die Mädchen. Außerdem hat sie die Oberaufsicht über die Küche, dass also das Essen gut und rechtzeitig für alle ausgegeben wird und der Speiseplan abwechslungsreich ist. Das ist auch ihre größte Freude, wenn sie sieht, es schmeckt allen.

Ihr Hobby ist schneidern, sie hat auch zuhause eine Nähmaschine. Und wünscht sich irgendwann ein eigenes kleines Stück Land.

Wer immer unsere Schule besucht, dass es wie von Zauberhand Wasser, Tee, Mahambris gibt, dafür sorgt sie.

Aus der Serie unsere Mitarbeiter, Alex Nyamani Mwanza, wird im August 51 Jahre alt, verheiratet, eine Tochter aus einer früheren Beziehung, 5 Buben aus der jetzigen Ehe, der jüngste in Klasse 2.

Alex hat nach der Secondary ursprünglich Landwirtschaft studiert und zwar Tierhaltung, hat lange bei einem Tierarzt gearbeitet und war dort für die Kastration von Jungbullen zuständig. Daneben hat er eine 2jährige Ausbildung als Rechtspfleger gemacht (das ist hier sowas wie zweiter Bildungsweg zum Rechtsanwalt). Durch ein Schlüsselerlebnis (er fand ein weggeworfenes Neugeborenes) hat er dann gemerkt, der Schutz von Kindern ist seine Leidenschaft. Und das lebt er und so habe ich ihn kennen gelernt, weil er dazu auch aktives Mitglied bei „Human Rights“ ist und da recht viel im County zu sagen hat. Bei uns ist er für alle Rechtsangelegenheiten zuständig, auch den Kontakt und die Vorarbeit, wenn es denn tatsächlich zu einem Anwalt oder Notar geht, er beobachtet und schützt alles, was der Organisation oder dem guten Ruf schaden könnte, vor allem aber, er vertritt die Kinderrechte. Sein jüngster Erfolg von voriger Woche, ein Vergewaltiger eines Kindes wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Weil Alex niemals loslässt, er ist wie ein Pitbull, wenn es um Gerechtigkeit geht. Also immer wenn es darum geht, Kinder rechtlich zu schützen (psychologisch haben wir stundenweise Jemanden vom Child Protection Center hier. Das ist vorgeschrieben), ist Alex da. Missbrauch in der Familie und vieles mehr.

Daneben engagiert er sich für ein von ihm ins Leben gerufenes Projekt, das sich für Kinder einsetzt, die im Gefängnis geboren wurden. Eine unglaublich tolle Sache, bin da selbst aus dem Staunen nicht heraus gekommen.

Und – er versucht in Kenia für uns Fundraising. Mombasa Cement ist auf seinem Mist gewachsen.

Heute möchten wir euch Mr. Nahshon Charo Kazungu vorstellen.

Mr. Kazungu ist 47 Jahre alt, zum zweiten Mal verheiratet und hat aus diesen beiden Ehen 3 Kinder, die jüngste ist 10 und in Klasse 4.

Mr. Kazungu ist so ein ganz stiller, wirkt oft so, als wäre er langsam, bedächtig trifft es aber eher. Nur wenn der Hut brennt, kann er ganz schnell sein und richtig gute Entscheidungen treffen.

Seine Ausbildung kann sich auch sehen lassen – er hat den Bachelor of Arts, den Bachelor in Religionswissenschaften und ein Diplom in Englischer Literatur. Er liebt daher auch lesen, alles kreuz und quer, benutzt regelmäßig die Bibliothek und mag am liebsten Motivationsbücher.

Er lebt mit seiner Frau, die in der Organisation Komoza arbeitet, in einem kleinen selbst gebauten Steinhaus.

Und bei uns ist er zuständig für alles, wirklich alles, was unsere Kinder außerhalb der Vonwald-Schule in schulischen Belangen betrifft. Zahlungen der Schulgebühren, Treffen mit den Lehrern oder Direktoren, Beschaffung von Büchern, wenn die Kinder was brauchen, Sorgen haben – er ist die Ansprechperson. Und er hat mich jetzt auch bei allen Schulen begleitet.

Ein ganz toller Mensch

Wir hatten wieder einen Deutschlehrerwechsel in der Schule. Zur Zeit ist Michaela in Kenia. Hier ein kleiner Bericht von ihr:

Hallo!  Mir geht es sehr gut. Ich habe mich schon eingelebt und es macht so viel Freude, die Kinder hier zu unterrichten. Sie sind hochmotiviert und sie freuen sich schon, dass sie bald mit Ihren Paten auf Deutsch kommunizieren können, bzw., dass sie auch mit Mami Gabi im September schon Deutsch sprechen können. Wir haben in den ersten Tagen einiges wiederholt und sind schon dabei, neue Themen zu erarbeiten. Es sind wirklich alle Menschen in der Schule sehr hilfsbereit und ich fühle mich sehr „willkommen“. Anbei ein paar Eindrücke! Lg Michaela

   

   

    

    

Montag landet unsere nächste Deutschlehrerin Michaela in Kenia. Sicher ist sie schon aufgeregt. Und unsere liebe Sigrid ist inzwischen wieder zu Hause. Michaela, guten Flug und ein paar letzte schöne Stunden in Europa.

Dieses Posting von unserer Deutschlehrerin Sigrid möchte ich euch nicht vorenthalten:

Hallo meine Lieben, habe gerade zwei Wochen hier in Kilifi und in der Schule verbracht. In dieser Zeit fanden auch die Abschlussprüfungen statt. Heute war ein großes parents-meeting, von dem ich zwar sprachlich nichts verstanden habe (Swahili), aber die Gestik und Mimik war auch sehr schon aufschlussreich!!! Nächste Woche ist komplett frei, dann unterrichte ich in den zwei folgenden Ferienwochen Lehrer und Bedienstete! Ich bin schon sehr gespannt! LG Sigrid

 

Unser bisheriger Deutschlehrer Philipp wird durch Sigrid abgelöst. Hier ein erster kleiner Bericht von ihr:

Liebe Harambee-Paten, ich bin die neue Lehrerin in Kilifi, die Philipp ablöst. Ich bin am Donnerstag hier gelandet, mit ca. 800 € privaten Spenden, einem Sack voller Kugelschreiber und Kinderunterwäsche, das ist natürlich kein Vergleich zu dem, was du gerade erreicht hast, Gabi. Glücklicherweise war Philipp noch einige Tage mit mir gemeinsam hier und hat mich sowohl in schulische Belange, als auch in Kilifi etwas eingeführt. Nach meinem ersten Schultag heute freue ich mich schon auf weitere Unterrichtseinheiten in Deutsch. Ganz liebe Grüße, Sigrid!