Manchmal ist es Menschen ja wichtig, bei etwas von Anfang an dabei zu sein, sozusagen die Geburt mitzuerleben. Nun, Harambee/Gapeka gibt es halt schon länger, ein Teenager mittlerweile. Und auch wenn wir immer wieder auch neue Projekte im Projekt starten, es ist doch eben keine Schule, dessen Wachstum man von Anfang an miterleben und mit gestalten könnte.
Nun, so wie es aussieht, gibt es doch wieder einen Beginn.
Ich hatte auf Facebook in den letzten Tagen von einer kleinen Schule berichtet, betreiben von einer engagierten Pastorin. DAs Besondere hier, die überwiegende Mehrheit aller Eltern ist körperlich oder geistig behindert. In einem Land ohne Sozialleistung und ohne dass diese Menschen arbeiten können, unmöglich, die Kinder in die Schule zu schicken. Ein Teufelskreis aus Armut.
Wir haben Bücher geschenkt, mein Mann, selbst querschnittsgelähmt, hat spontan etwas gespendet, wir werden im Oktober hier Kinder in Patenschaften vermitteln, also wir werden es versuchen.
Aber, schaut euch das an. Diese Räume sind nur gemietet, was für eine volle Registrierung einer Schule nicht erlaubt ist. Und kann man das überhaupt Räume nennen? Keine Möbel, nichts. Die meisten Kinder unterernährt.
Ein Nachbar hat jetzt einGrundstück geschenkt. Und da ich immer misstrauisch bin, helfen wir jetzt dabei, dass es dazu auch Papiere gibt. Und wir arbeiten daran, diese Schule unter das Dach unserer Organisation zu stellen, was die Registrierung vereinfacht.
Ich wollte das vor einem Jahr schon mit einer Schule tun, aber da gab es dann eine recht mafiös strukturierte Familie als Eigentümer, alles nur getarnt als Gemeindeprojekt, Finger weg.
Aber hier passt es. Und hier werden wir helfen.
Jetzt mal mit Patenschaften, damit es irgendwie weitergeht, und wer weiss, vielleicht bauen wir nochmal eine kleine Schule.
Wer mag dabei sein und das zu seinem Herzensprojekt machen?
Ich freue mich.
Die Firma Schmetterline in Deutschland hat mir gerade geschrieben, sie schicken einen großen Karton mit Lernspielsachen auf eigene Kosten zu uns in die Schule.
Das Bild hier zeigt unsere Kleinsten mit einem dieser Spielsachen, die ich im Frühjahr gekauft und versendet hatte. Damals entstand der nette Kontakt. Von den schönen Spielsachen profitieren nicht nur die Kinder in unserer Schule, sondern über unser Projekt „rotating box“ auch abwechselnd viele Kinder anderer Schulen.
von Gabriela Vonwald

Ich freue mich, dass wir mit unserem Team hier helfen konnten und dadurch dieses engagierte Projekt weiter geführt werden kann. Schon bald entsteht eine ganz neue Schule, die von unserem Baumeister gebaut wird. Unser Team steht die nächsten Monate beratend zur Seite.

https://www.facebook.com/Matterhorn-Children-Center-KenyaMombasa

Der Besuch einiger Berufsschulen und Colleges stand ganz oben auf meiner Agenda beim Besuch in Kenia. Die nachschulische Ausbildung unserer Kinder ist ein ganz wichtiger Baustein unseres Projektes und einer der Punkte, an dem wir unseren Erfolg messen möchten. Viele Hilfsprojekte beenden ihre Hilfe mit dem Schulabschluss und nicht selten werden aus den Kindern dann Tagelöhner mit Matura/Abitur. Denn Ausbildung und Studium sind in Kenia enorm teuer und Familien, die den Schulbesuch nicht stemmen könnten, schaffen schon gar keine Ausbildung für ihr Kind. Godoma ist eines der Colleges, mit dem wir sehr erfolgreich zusammenarbeiten. Bei unserem Besuch standen zuerst die Gespräche mit den Studierenden an – wie es ihnen geht, wo sie Unterstützung brauchen (Fotos 1-6).

Offiziell ist das Godoma Technical Training Institute vergleichbar mit einer sehr angewandten Fachhochschule mit Ausbildungsinstitut bei uns. Zweiter Programmpunkt für uns war ein Gespräch mit der Hochschulleitung, denn unser Wunsch ist es natürlich gute Beziehungen zu den Einrichtungen zu pflegen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir hatten ein sehr hilfreiches, konstruktives Gespräch. Am 7. Foto von links: Mr. Nashon Kazungu, bei Gapeka (so heißen wir in Kenia) verantwortlich für alle Studenten und externen Schüler, der stellvertretende akademische Direktor von Godoma, die Mitarbeiterin des Studiensekretariats von Godoma, ich als Vertreterin von Harambee und Mr. Tsama als CEO von Gapeka.

Auf den Fotos 8-12 sind unsere Studenten und Auszubildenden in Aktion zu sehen. Godoma bietet ein sehr breites Spektrum an Ausbildungs- und Studiengängen an. Dabei vor allem auch viel praktische Arbeit.

Beeindruckend am Godoma College sind auch die Räumlichkeiten, die eine sehr schöne Lernatmosphäre bieten. Neben dem Vorlesungsgebäude (13.Foto), gibt es eine Reihe gut ausgestatteter Werkhallen, auch jeweils mit Seminarraum auf der Empore und Büros darunter (Fotos 14-22).

Cordula

Unsere ersten Studenten vom diesjährigen Matura-/Abiturjahrgang starten mit dem Studium am Godoma College.

Natürlich wurden sie von unserem Team begleitet und haben Hilfe bei der Einschreibung bekommen. Alle sind aufgeregt, aber sehr glücklich, dass es direkt losgeht. Unterkunft und Essen finden sie auch super – das ist doch die perfekte Grundlage für ein erfolgreiches Studium.

Danke an alle Paten, die uns dabei helfen, dies für unsere Kinder möglich zu machen!